Was ist eine Schienentherapie?

Unter einer Schienentherapie versteht man das Aufsetzen einer Kunststoffschiene auf die Zähne. Diese wird so lange getragen, bis das individuelle Problem behoben ist. Eine Schiene kommt beispielsweise bei Zähneknirschen, Zähnepressen oder Schnarchen sowie bei einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) zum Einsatz. CMD dient als Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich.
Das grundsätzliche Ziel einer Schienentherapie besteht also darin, nicht zueinander passende Zähne von Ober- und Unterkiefer durch eine individuelle Schiene wieder passend zu machen. Die Auslöser für einen gestörten Zahnaufbiss können dabei viele Ursachen haben. Meist äußern sie sich durch Verspannungen der Kau- und Gesichtsmuskulatur und somit Kopf- und Verspannungsschmerzen, Tinnitus, Migräne oder Kiefergelenksbeschwerden. Eine Schienentherapie soll diesen Symptomen entgegenwirken und eine Entspannung der Hyperaktiven Muskulatur im Kopf-, Gesichts-, Schulter- und auch Rückenbereich herbeiführen.

Die Knirscherschiene

Bei einer Knirscherschiene handelt es sich um eine klassische Aufbissschiene. Sie unterstützt das harmonische Zusammenspiel von Kiefergelenken und Kaumuskulatur. Gleichzeitig verhindert sie während der Tragezeit unphysiologische Zahnkontakte durch Reiben und Pressen. Folgeschäden des Knirschens an Zahnschmelz, Zahnhalteapparat und Kiefergelenk werden mit Hilfe der Aufbissschiene minimiert oder bestenfalls verhindert.

Äquilibrierungsschiene (Michigan-Schiene)

Die Äquilibrierungsschiene entspannt das Zusammenspiel von Kiefergelenk und Kaumuskulatur. Das Behandlungskonzept besteht darin, die Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer zu verändern und die Zähne aus ihrer bestehenden Verzahnung zu befreien. Dadurch können sich die Kiefer losgelöst vom Relief der Zähne in eine Lage einstellen, die aus einer entspannten Muskel- und Gelenksituation resultiert.